StartseiteOff TopicIllegale Mauttricks: Wenn GPS-Jammer den Geldbeutel schonen

Illegale Mauttricks: Wenn GPS-Jammer den Geldbeutel schonen

Es ist wieder soweit: Eine neue Mauterhöhung steht vor der Tür und die Preise für Alltagsgüter wie Bier und Cola ziehen bereits an. Während die meisten Verkehrsteilnehmer sich den neuen Bedingungen beugen, greifen einige Unternehmen aus anderen europäischen Staaten zu drastischen Maßnahmen. Ein Phänomen breitet sich aus: Die Nutzung von GPS-Jammern, um Mautgebühren zu umgehen.
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Die bevorstehende Mauterhöhung im Dezember wirkt sich bereits spürbar auf die Preise im Supermarkt aus. Während Bier und Cola teurer werden, werfen wir einen Blick auf eine andere, weniger diskutierte Perspektive dieser Änderung.

Was ist ein GPS-Jammer?

Ein GPS-Jammer ist ein Gerät, das GPS-Signale stört oder blockiert. Es wird oft benutzt, um die Ortung eines Fahrzeugs zu verhindern. In diesem Fall wird es von manchen Lkw-Fahrern eingesetzt, um Mautbrücken und -stationen unentdeckt zu passieren.

Die Risiken des GPS-Jammings

Die Nutzung solcher Jammern ist nicht nur illegal, sondern auch gefährlich. Sie kann nicht nur das eigene GPS-System stören, sondern auch andere in der Umgebung. Das kann zu schweren Verkehrsunfällen oder anderen katastrophalen Ereignissen führen, wenn sich Fahrzeuge auf ihre Navigationssysteme verlassen.

Warum riskieren Unternehmen diese Maßnahme?

Die steigenden Mautkosten können besonders für kleine und mittelständische Unternehmen eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen. Daher versuchen einige, durch den Einsatz von GPS-Jammern Kosten zu sparen. Doch das Risiko ist groß: Bei Entdeckung drohen hohe Bußgelder und Strafen.

LKW-Fahrer mit GPS-Störsender beeinträchtigt zivile Luftfahrt in Lyon

GPS-Störsignale können erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen. Ein Beispiel dafür ist ein LKW-Fahrer, der seinen Standort mittels eines Störsenders vor seinem Arbeitgeber verbergen wollte. Dabei beeinträchtigte er ungewollt den Flugverkehr am Flughafen Saint-Exupéry in Lyon. Diese Vorfälle wurden von der französischen Tageszeitung Le Figaro hervorgehoben, die berichtete, dass nicht nur das GPS des LKW-Fahrers, sondern auch die Signale der zivilen Luftfahrtmitarbeiter gestört wurden. Aufgrund wiederholter Störungen des GPS-Signals am Flughafen Lyon griff die Nationale Agentur für Funkfrequenzen (ANFR) ein. Mit Hilfe eines Spezialradars konnte der LKW schließlich lokalisiert werden. In Frankreich sind solche Störsender illegal, da sie nicht nur die Navigation von Fahrzeugen, sondern auch von Flugzeugen beeinträchtigen können, was potenziell zu schwerwiegenden Unfällen führt.

Für weitere Informationen besuchen Sie diesen Link.

Ein Appell an die Verkehrsteilnehmer

Es ist verständlich, dass steigende Kosten für Unmut sorgen. Dennoch sollte die Sicherheit immer an erster Stelle stehen. Die Nutzung von GPS-Jammern gefährdet nicht nur den eigenen Fahrer, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Es ist wichtig, legale Wege zu finden, um mit den steigenden Mautkosten umzugehen, anstatt zu riskanten und illegalen Maßnahmen zu greifen.

Lkw-Mafia nutzt GPS-Störsender, um deutsche Mautgebühren zu betrügen

In den Schattenregionen der Transportbranche gibt es Gruppen, die als „Lkw-Mafia“ bezeichnet werden. Ihr Ziel: Profit maximieren, auch wenn das bedeutet, gegen das Gesetz zu verstoßen. Ein neuer Trick, der bei einigen dieser Gruppen aufgetaucht ist, ist die Nutzung von GPS-Störsendern, um die deutsche Maut zu umgehen.

Diese Störsender, allgemein als GPS-Jammer bekannt, blockieren GPS-Signale, wodurch das Fahrzeug für Mautstationen unsichtbar wird. Auf den ersten Blick mag es wie ein „cleverer“ Weg erscheinen, Geld zu sparen, doch die Konsequenzen können schwerwiegend sein. Nicht nur drohen den Betrügern hohe Bußgelder und Strafen, sie setzen auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr, da GPS-basierte c in der Umgebung gestört werden können.

Dem Bundesamt für Lastwagenmaut (BALM) ist bereits auf dieses Phänomen aufmerksam geworden und hat verstärkte Kontrollen sowie eine Sensibilisierungskampagne angekündigt, um sowohl Fahrer als auch Unternehmensinhaber über die Gefahren und rechtlichen Konsequenzen von GPS-Störsendern aufzuklären. Es bleibt abzuwarten, wie effektiv diese Maßnahmen gegen diejenigen sind, die bereit sind, die Sicherheit anderer für ihren eigenen finanziellen Vorteil zu riskieren.

Mercedes-Benz war ohne Zweifel der Star der Show. Die fünf führenden Mercedes-Benz Nutzfahrzeug-Center aus Baden-Württemberg präsentierten gemeinsam mehr als 40 Nutzfahrzeuge auf einem beeindruckenden 3600 m² großen Stand in der dm-Arena. Von leichten Lkw wie dem Atego bis zu schweren Maschinen wie dem Arocs für den Bauverkehr konnten die Besucher die gesamte Bandbreite des Angebots erleben.

Anfrage von der AfD zum Mautbetrug

Die AfD-Fraktion hat eine Kleine Anfrage mit dem Titel „Mautbetrug durch GPS-Jammer“ gestellt. Sie bezieht sich auf Medienberichte, die behaupten, dass einige Lkw-Fahrer GPS-Jammer verwenden, um das Maut-System zu manipulieren und so Mautkosten zu vermeiden. Die AfD möchte von der Bundesregierung erfahren, wie viele Mautbetrugsfälle im Straßengüterverkehr in den letzten fünf Jahren bekannt wurden und in wie vielen dieser Fälle GPS-Jammer verwendet wurden. Zudem fragt die Fraktion nach der Anzahl der speziell ausgebildeten Kontrollbeschäftigten, die sich auf Manipulationen spezialisiert haben und vom Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) in diesem Zeitraum eingesetzt wurden. Quelle: https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-964538

Was sagt die Politik zu den Maut-Tricks

Die Bundesregierung kann nicht genau angeben, wie häufig GPS-Jammer eingesetzt werden, um Lkw-Mautkosten zu umgehen. Diese Jammer können die für die Mauterhebung verwendete On-Board Unit stören, was dazu führt, dass die Maut nicht korrekt gezahlt wird. Die On-Board Unit zeichnet jedoch alle Störungen auf, und das Mautkontrollsystem erkennt standardmäßig Fälle, in denen die Maut nicht gezahlt wurde, unabhängig vom spezifischen Grund der Störung. Eine separate Erfassung der genauen Störungsursachen ist nicht notwendig. Bei festgestellten Nichtzahlungen, einschließlich der Verwendung von GPS-Jammern, wird die Maut nachträglich erhoben und ein Verfahren wegen Ordnungswidrigkeit eingeleitet. Quelle: https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-967724

Fazit:

Die Umgehung von Mautgebühren durch den Einsatz von GPS-Jammern stellt nicht nur eine rechtliche Grauzone dar, sondern birgt auch erhebliche Sicherheitsrisiken. Während das Ziel, Kosten zu sparen, für Unternehmen nachvollziehbar ist, sollte es nie auf Kosten der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gehen. Das BALM hat deutlich gemacht, dass solche Verstöße nicht toleriert werden und strenge Sanktionen nach sich ziehen. Es ist daher im Interesse aller, sich an die vorgegebenen Regeln zu halten und gemeinsam für eine sichere und gerechte Verkehrslandschaft in Deutschland zu sorgen.

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