StartseiteBKF ZukunftMauterhöhung 2023: Der wahre Grund hinter den steigenden Getränkepreisen

Mauterhöhung 2023: Der wahre Grund hinter den steigenden Getränkepreisen

Hast du bemerkt, dass deine Lieblingsgetränke teurer geworden sind? Die Mauterhöhung 2023 spielt eine entscheidende Rolle dabei. Erfahre, wie Gesetzgebung und Transportkosten die Preise in den Regalen beeinflussen.
Mauterhöhung 2023: Der wahre Grund hinter den steigenden Getränkepreisen

Mauterhöhung: Warum Ihre Lieblingsgetränke teurer werden

Am Wochenende ein kühles Getränk zu genießen, gehört zu den kleinen Freuden des Lebens. Doch wenn Sie in letzter Zeit im Laden waren, haben Sie vielleicht bemerkt, dass einige Getränkepreise gestiegen sind. Eine Coca-Cola kostet jetzt 10 Cent mehr, aber warum eigentlich?

Ursachen und Auswirkungen der Mauterhöhung

Das neu eingeführte Mautgesetz, das im Dezember in Kraft tritt, wird die Kosten für den Frachtverkehr in Deutschland erheblich erhöhen. Dies betrifft alle Wirtschaftsgüter, die auf deutschen Straßen transportiert werden. Da Getränke im Verhältnis zu ihrem Wert ein großes Volumen und Gewicht aufweisen und oft Leergut zurückgenommen wird, trifft es die Getränkebranche besonders hart.

Experten schätzen, dass diese Mauterhöhung den Preis für einen Kasten Bier oder Mineralwasser um bis zu 50 Cent anheben könnte. Dies bedeutet, dass bei einigen Getränken die Frachtkosten bald einen erheblichen Teil der Gesamtkosten ausmachen könnten.

Die „versteckte“ Steuererhöhung und ihre Folgen

Ab Dezember wird die Maut für Diesel-Lkw im Schwerlastbereich um satte 80% steigen. Und ab Juli 2024 werden erstmals auch kleinere Nutzfahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen Gesamtgewicht mautpflichtig. Viele dieser Fahrzeuge liefern Getränke an Gastronomie, kleinere Betriebe und Privatkunden.

Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bunds, bezeichnet die Erhöhung als „verkappte Steuererhöhung“. Er betont, dass die Kosten unmittelbar auf die Verbraucher umgelegt werden.

Offizielle Stellungnahme vs. Realität

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) versichert, dass das neue Mautgesetz keinen großen Einfluss auf das Verbraucherpreisniveau haben wird(zum Beschluss). Doch Markus Rütters, CEO der Deutschen Getränke Logistik (DGL), sieht das anders. Seine Kalkulationen zeigen, dass die Kosten tatsächlich erheblich ansteigen werden – und er wirft der Politik vor, die Realität zu vertuschen.

Vorhergesagte Inflation: Unsere Warnung vor der Maut-Erhöhung im Juni bestätigt sich

Bereits am 19. Juni berichteten wir über die anstehende Ankündigung des Mautgesetzes(zum Artikel) und wiesen auf die möglichen Konsequenzen für den Verbrauchermarkt hin. Schon damals äußerten wir unsere Befürchtungen bezüglich einer weiteren Welle der Inflation, die sich nun, wenige Monate später, bewahrheitet hat. Die aktuellen Preissteigerungen sind nicht nur ein Ergebnis des neuen Mautgesetzes, sondern auch ein Zeichen dafür, wie anfällig unsere Wirtschaft für externe Schocks ist, besonders in Zeiten, in denen die globalen Lieferketten bereits unter Druck stehen.

Fazit:

Die Mauterhöhung hat weitreichende Auswirkungen, und es ist unvermeidlich, dass sich diese auch auf die Verbraucherpreise auswirken werden. Während offizielle Stellen die Auswirkungen herunterspielen, zeigt die Realität ein anderes Bild. Wie immer liegt die Wahrheit wohl irgendwo dazwischen, doch die steigenden Preise im Getränkeregal sind unverkennbar.

Weitere Post

Werbung

Hier gehts zu unseren BKF - Terminen

(bitte immer darauf achten, dass zwischen dem letzten und vorletzten Modul mindestens 6 Monate liegen)

×